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42 Jahre BRK: Rudi Cermak ist "leuchtendes Vorbild"
Seit mehr als 40 Jahren schlägt sein Herz für das Bayerische Rote Kreuz, als oberster bayerischer Katastrophenschutzbeauftragter ist er zuständig für die 43.000 Ehrenamtlichen und koordiniert sowie leitet deren Einsätze. Im Juli wurde dem 63-Jährigen für sein Engagement und seine Verdienste um die Innere Sicherheit von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die Bayerische Staatsmedaille „Stern der Sicherheit“ verliehen.
Dem Präsidenten des Bayerischen Roten Kreuzes, Theo Zellner, war es eine besondere Ehre, die Laudatio für Rudi Cermak sprechen zu dürfen. "Etwas Wehmut ist allerdings schon auch dabei, Sie werden uns fehlen lieber Herr Cermak, als Experte, als Kollege, als Freund, und als Mensch", so Zellner.
Seit über 40 Jahren hat sich Cermak der Sicherheit und Hilfeleistung für die Menschen in unserem Freistaat Bayern verschrieben. Seit 1978 ist er beim Bayerischen Roten Kreuz tätig und hat alle Positionen seiner beruflichen Laufbahn mit viel Leidenschaft und Herzblut ausgefüllt.
Viele Jahre war Cermak in der Rettungsleitstelle München tätig, ehe er in die Landesgeschäftsstelle des BRK wechselte. Hier hatte er 1986 maßgeblich Verantwortung übernommen, als dort das Computerzeitalter Einzug hielt und die EDV eingeführt wurde. Dabei bewies er einmal mehr, dass er stets bereit ist, sich neuen Situationen und Aufgaben zu stellen. Mitte der 90er-Jahre wurde er dann Persönlicher Referent des damaligen Landesgeschäftsführers und des BRK-Präsidenten Reinhold Vöth.
Seit 1999 ist er zuständig für die 43.000 Ehrenamtlichen der Bereitschaften im Bayerischen Roten Kreuz. Als Geschäftsführer und ergänzend als oberster bayerischer Katastrophenschützer koordiniert er verantwortungsvoll, unaufgeregt und besonnen etliche Einsätze: Im Jahr 2006 die Fußball-Weltmeisterschaft, beim Papstbesuch und auch beim Hochwasser in Deggendorf im Jahr 2013. Auch während der Flüchtlingskrise hat er große Verdienste erworben und im Lenkungsstab des Bayerischen Sozialministeriums die bayernweite Organisation der Maßnahmen freiwilliger Hilfsorganisationen erfolgreich koordiniert.
Einige besondere Ereignisse während seiner Laufbahn:
- die Anschläge der RAF
- Industriehavarien
- die Demonstrationen in Wackersdorf
- das schreckliche Oktoberfestattentat im Jahr 1980
- das schwere Zugunglück in Bad Aibling 2016
- den tragischen Busunfall auf der A9 bei Stammbach im Jahr 2017
- die Katastrophensituation während der gefährlichen Schneelage am Anfang des Jahres 2019, um nur einige zu nennen.
"Bei sämtlichen Partnern des Netzwerks Innere Sicherheit sowie bei Behörden und Institutionen gelten Sie als äußerst kompetenter und zuverlässiger Ansprechpartner. Ihr Organisationstalent und Ihre Ruhe, die Sie auch in Stresssituationen ausstrahlen, werden dabei besonders geschätzt. Besonders hervorheben möchte ich auch Ihren großen Einsatz für Unsere Ehrenamtlichen. So haben Sie über viele Jahre maßgeblich dazu beigetragen, dass bei der Helferfreistellung große Fortschritte erzielt werden konnten. für Ihr herausragendes und besonders langjähriges Engagement in unserem Bayerischen Roten Kreuz möchte ich Ihnen herzlichst danken! Ich wünsche Ihnen einen erfüllten, gesunden und spannenden beruflichen Ruhestand – und weiterhin eine glückliche Hand in deinem Ehrenamt. Und auch ihrer Frau und ihren beiden Töchtern persönlich und von Herzen für die Zukunft alles erdenklich Gute."
Präsident Theo Zellner während der Laudatio für Rudi Cermak