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Besuch des Generalkonsuls des Staates Israel in der BRK-Lenkungsgruppe Flüchtlings- und Integrationsarbeit
<p>Der Generalkonsul des Staates Israel für Süddeutschland, Dr. Dan Shaham, war am 21. Juli 2016 Gast der BRK-Lenkungsgruppe Flüchtlings- und Integrationsarbeit. In der BRK-Lenkungsgruppe mit ihrem Vorsitzenden Wolfgang Obermair, dem stv. BRK-Landesgeschäftsführer, sind Expertinnen und Experten aus verschiedenen Gliederungen des BRK vertreten. Ziel der Lenkungsgruppe ist es u.a. den Integrationsprozess von Zuwanderern konzeptionell zu begleiten und die BRK-Gliederungen konstruktiv bei der Eingliederung von Menschen mit Migrationshintergrund zu unterstützen. BRK-Vizepräsidentin Brigitte Meyer begrüßte Dr. Shaham herzlich und bat ihn von den Erfahrungen Israels mit Zuwanderern und deren Integration zu berichten.</p> <p> </p> <p>Dr. Shaham bezeichnete Israel als Integrationsland, das bereits viele Einwanderungswellen bewältigt habe, beginnend mit der Einwanderung europäischer Juden nach dem zweiten Weltkrieg bis zur Zuwanderung aus den Maghreb-Staaten und aus Russland. Nach dem Zerfall der Sowjetunion kamen rund eine Mio. jüdische Zuwanderer aus Russland in einen Aufnahmestaat mit 6,5 Mio. Einwohnern. Dies war eine riesige Herausforderung vor allem, was die Themen Wohnen und Integration in den Arbeitsmarkt betrifft. Der Generalkonsul unterstrich gleichzeitig, dass Zuwanderung auch immer eine Bereicherung für das Aufnahmeland bedeutet. So haben z.B. die Einwanderer aus Russland für eine prosperierende Kulturlandschaft gesorgt.</p> <p> </p> <p>Ein besonderer Fokus der israelischen Integrationsarbeit liegt auf den Frauen und Kindern. Wie Herr Dr. Shaham betonte, sind Frauen der Schlüssel zur Integration, da sie das Familienleben managen einschließlich der Bildungslaufbahn der Kinder. Zuwanderer, insbesondere Kinder und Jugendliche, brauchen Empathie, Struktur und eine Einführung in die Gesetzmäßigkeiten der Demokratie, damit ihr Start in der neuen Umgebung gelingt.</p> <p> </p> <p>Im Anschluss wurden die Angebote für Migrantinnen und Migranten des BRK vorgestellt. Herr Dr. Shaham zeigte sich von der Flüchtlings - und Integrationsarbeit des BRK sehr beeindruckt. In einem sehr angeregten Austausch zwischen dem Generalkonsul und den Mitgliedern der Lenkungsgruppe wurden mögliche Kooperationen diskutiert.</p> <p> </p> <p>Die Vizepräsidentin und der stv. Landesgeschäftsführer bedankten sich bei Herrn Dr. Shaham sehr herzlich für seinen Besuch und betonten, dass man weiterhin im Dialog bleiben werde.</p> <p> </p>
Der Generalkonsul des Staates Israel für Süddeutschland, Dr. Dan Shaham, war am 21. Juli 2016 Gast der BRK-Lenkungsgruppe Flüchtlings- und Integrationsarbeit. In der BRK-Lenkungsgruppe mit ihrem Vorsitzenden Wolfgang Obermair, dem stv. BRK-Landesgeschäftsführer, sind Expertinnen und Experten aus verschiedenen Gliederungen des BRK vertreten. Ziel der Lenkungsgruppe ist es u.a. den Integrationsprozess von Zuwanderern konzeptionell zu begleiten und die BRK-Gliederungen konstruktiv bei der Eingliederung von Menschen mit Migrationshintergrund zu unterstützen. BRK-Vizepräsidentin Brigitte Meyer begrüßte Dr. Shaham herzlich und bat ihn von den Erfahrungen Israels mit Zuwanderern und deren Integration zu berichten.
Dr. Shaham bezeichnete Israel als Integrationsland, das bereits viele Einwanderungswellen bewältigt habe, beginnend mit der Einwanderung europäischer Juden nach dem zweiten Weltkrieg bis zur Zuwanderung aus den Maghreb-Staaten und aus Russland. Nach dem Zerfall der Sowjetunion kamen rund eine Mio. jüdische Zuwanderer aus Russland in einen Aufnahmestaat mit 6,5 Mio. Einwohnern. Dies war eine riesige Herausforderung vor allem, was die Themen Wohnen und Integration in den Arbeitsmarkt betrifft. Der Generalkonsul unterstrich gleichzeitig, dass Zuwanderung auch immer eine Bereicherung für das Aufnahmeland bedeutet. So haben z.B. die Einwanderer aus Russland für eine prosperierende Kulturlandschaft gesorgt.
Ein besonderer Fokus der israelischen Integrationsarbeit liegt auf den Frauen und Kindern. Wie Herr Dr. Shaham betonte, sind Frauen der Schlüssel zur Integration, da sie das Familienleben managen einschließlich der Bildungslaufbahn der Kinder. Zuwanderer, insbesondere Kinder und Jugendliche, brauchen Empathie, Struktur und eine Einführung in die Gesetzmäßigkeiten der Demokratie, damit ihr Start in der neuen Umgebung gelingt.
Im Anschluss wurden die Angebote für Migrantinnen und Migranten des BRK vorgestellt. Herr Dr. Shaham zeigte sich von der Flüchtlings - und Integrationsarbeit des BRK sehr beeindruckt. In einem sehr angeregten Austausch zwischen dem Generalkonsul und den Mitgliedern der Lenkungsgruppe wurden mögliche Kooperationen diskutiert.
Die Vizepräsidentin und der stv. Landesgeschäftsführer bedankten sich bei Herrn Dr. Shaham sehr herzlich für seinen Besuch und betonten, dass man weiterhin im Dialog bleiben werde.