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Ein Masterplan für die Pflege muss her!
Politik muss professionelle Pflege als gleichberechtigen Verhandlungspartner akzeptieren / Maßnahmen bislang nur Tropfen auf den heißen Stein.
"Die Zeit zu handeln ist jetzt! Geht es um die Versorgungssicherheit ist es 5 nach 12. Die Politik hatte die berufliche Pflege noch immer nicht erkennbar auf ihrer Agenda. Im Bundeswahlkampf hatte nicht eine Partei konkrete Maßnahmen und Konzepte in ihrem Programm. Erst als ein junger Pflegeschüler die Kanzlerin vor laufenden Fernsehkameras mit der prekären Lage unserer Berufsgruppe konfrontierte, schien sich die Wahrnehmung zu verändern. Sollen wir uns jetzt ernsthaft mit 8.000 neuen Stellen in der Pflege zufrieden geben?", so Generaloberin Edith Dürr vom Verband der Schwesternschaften vom Roten Kreuz in Bayern.
"Sowohl auf bundes- wie auch auf landespolitischer Ebene muss zwingend ein Masterplan für die Pflege etabliert werden. Dafür muss die Profession als gleichberechtigter Partner mit an den Tisch", stellt Generaloberin Edith Dürr fest und warnt angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen: "Ein Weiter-so geht nicht, sonst ist die Patientenversorgung in höchstem Maße gefährdet."
Der Handlungsbedarf sei groß und weder überraschend noch unerwartet, sagt BRK-Generaloberin Dürr in München.
Dürr weiter: "Die Verantwortlichen müssen sich jetzt fragen, wie lange der Mangel noch verwaltet werden kann und eine Gefährdung der Patientenversorgung in Kauf genommen werden muss. Wir können der Politik nur anbieten: Hören Sie den Ideen der Profession zu. Wir wissen wo die Probleme liegen und sind stets im Dialog, um gangbare Lösungen zu finden."
Das Bayerische Rote Kreuz schließt sich diesen Positionen uneingeschränkt an.
Zur Pressemitteilung des Bayerischen Landespflegerates: bayerischer-landespflegerat.de/blpr-fruehjahrsakademie-2018-ein-masterplan-fuer-die-pflege-muss-her/