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Präsident Zellner: "Pragmatische und kreative Lösungen werden nötig"
Der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes wendet sich mit einem Brief an die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler, die in diesen Tagen ganz wesentlich zur Bewältigung dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung beitragen.
Liebe Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler,
das im Januar in Deutschland und auch in Bayern angekommene neuartige Corona-Virus „COVID-19“ hat in den letzten Tagen nicht nur das Alltagsgeschehen in unserem Land stark verändert, es hat auch unsere Arbeit in den Kreisverbänden, in den sozialen Einrichtungen, im Rettungsdienst und in vielen anderen ehren- und hauptamtlichen Tätigkeitsfeldern unseres Verbandes sehr intensiv geprägt. Ihr leistet schon jetzt eine hervorragende Arbeit bei der Bewältigung dieser Pandemie und ihrer Folgen: In den Rettungswachen, in den Pflegeeinrichtungen, in den Servicediensten, aber auch in den Krisenstäben, in den Leitstellen und in unserer Verwaltung.
Es wird in den nächsten Tagen und Wochen darauf ankommen, in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens pragmatische und kreative Lösungen zu entwickeln, um die Verbreitung dieses Virus einzudämmen. Auf uns, auf Euch wird es in den nächsten Wochen ankommen, denn wir sind da, wo sonst vielleicht keiner mehr hilft. Wir setzen uns für unsere Mitmenschen ein und packen an vielen Stellen an, wo wir als Hilfsorganisation und als Wohlfahrtsverband gebraucht werden. Nicht umsonst haben wir in unserem Prozess „BRK der Zukunft“ unsere Vision mit zwei starken Begriffen definiert: Menschen + Helfen! Ihr beweist dies täglich.
Um diese Situation bewältigen zu können, müssen wir alle fest zusammenhalten, uns gegenseitig helfen und auf die Schwächsten in der Gesellschaft achten. Und dies vielleicht noch stärker, als wir das manchmal in unserem verbandlichen Alltag tun. Auch wenn es viele Unbekannte gibt und wir heute nicht sicher sein können, wie sich die Lage entwickelt, weiß ich eines ganz sicher: Wir halten stand! Wir werden uns für all diejenigen einsetzen, die unserer Hilfe bedürfen. Ich habe dabei vollstes Vertrauen in Euer Engagement und Eure Kompetenzen, auch in die Fähigkeit unserer Leitungskräfte, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dabei ist es mein persönlicher Anspruch, dass unsere Einsatzkräfte und Helferinnen und Helfer selbst so gut wie möglich vor Risiken und Gefahren geschützt werden. Darauf weise ich bei jeder Gelegenheit hin und dies fordere ich immer wieder ein.
Im Namen des gesamten Landesvorstands und auch ganz persönlich danke ich jedem Einzelnen für seinen Einsatz und wünsche uns allen, dass wir diese Herausforderung gemeinsam gut und sicher meistern.
Mit besten Grüßen
Theo Zellner
Präsident