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Internationales Suchdiensttreffen: Besuch vom Iranischen Roten Kreuz
<p><b><i><span><span>Die Zahl der von Flucht und Vertreibung betroffenen Menschen erreichte 2015 trauriges Rekordniveau. Weltweit sind nach Angaben des UNHCR rund 65 Millionen auf der Flucht. Viele Flüchtlinge verlieren auf den langwierigen und großen Elendsrouten aus den Krisengebieten der Welt dabei ihre Angehörigen. </span></span></i></b></p> <p><b><i><span><span></span></span></i></b> </p> <p> <span>"Es geht oft ganz schnell. Der Vater mit den zwei Söhnen wird zur Weiterfahrt auf den Lastwagen links eingeteilt, der Rest der Familie soll auf dem anderen mitfahren. Danach sieht man sich oft nicht wieder und die Not ist groß, " sagt Donya Haghani, beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (</span><span>IKRK) in Teheran im Iran für den Bereich Suchdienst zuständig. " Wir beobachten auch das Phänomen, dass Flüchtlingssituationen immer länger andauern."</span><span> Eine Folge davon, </span><span> 2014 </span><span>sind </span><span>die Fallzahlen der Suchdienste des Roten Kreuzes weltweit nach oben geschnellt. "Die Suchdienste sind es, die den Menschen helfen ihre Angehörigen wiederzufinden. Weltweit vernetzt mit den 190 Rotkreuz Gesellschaften, sind sie oft die einzige Hoffnung der verzweifelten Menschen."</span><span><span> </span>G</span><span>eschulte Mitarbeiter recherchieren oft über Wochen und Monate bis sie fündig werden und verlorene Verwandte endlich wieder miteinander kommunizieren können. Das ge</span><span>schieht über das </span><span> Rote Kreuz, oftmals rund um den Globus. </span></p> <p> </p> <p><span> </span><span>Auch das Bayerische Rote Kreuz ist in viele internationale Suchdienstanfragen involviert. "Ohne die Zusammenarbeit mit den Kollegen vor Ort läuft nichts", sagt Eva Stary. Nun haben drei Damen vom Iranischen Roten Halbmond das Rote Kreuz in Deutschland besucht. Auch die bayerischen Kollegen. "Jeder persönliche Kontakt ist kostbar," sagt Stary nach den zwei Tagen Besuch aus dem Iran. </span><span>"Im Mittelpunkt stand der Erfahrungsaustausch, Themen wie Datenmanagement, unsere Ausbildungsstandards und die Situation der Flüchtlinge in Deutschland." Der Iran liegt auf der Hauptroute von Afghanistan nach Europa. Viele Flüchtlinge</span><span> aus Afghanistan und aus dem Irak </span><span> stranden bereits dort auf ihrem langen Weg nach Europa. 33 Mitarbeiter sind </span><span>daher nur </span><span>mit Suchanfragen beschäftigt. Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk: "Auch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat dort in der Hauptstadt Teheran eine große Niederlassung." </span></p> <p> </p> <p><span> </span></p> <p> </p> <p> </p> <p> </p> <p> </p> <p> </p>
Die Zahl der von Flucht und Vertreibung betroffenen Menschen erreichte 2015 trauriges Rekordniveau. Weltweit sind nach Angaben des UNHCR rund 65 Millionen auf der Flucht. Viele Flüchtlinge verlieren auf den langwierigen und großen Elendsrouten aus den Krisengebieten der Welt dabei ihre Angehörigen.
"Es geht oft ganz schnell. Der Vater mit den zwei Söhnen wird zur Weiterfahrt auf den Lastwagen links eingeteilt, der Rest der Familie soll auf dem anderen mitfahren. Danach sieht man sich oft nicht wieder und die Not ist groß, " sagt Donya Haghani, beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Teheran im Iran für den Bereich Suchdienst zuständig. " Wir beobachten auch das Phänomen, dass Flüchtlingssituationen immer länger andauern." Eine Folge davon, 2014 sind die Fallzahlen der Suchdienste des Roten Kreuzes weltweit nach oben geschnellt. "Die Suchdienste sind es, die den Menschen helfen ihre Angehörigen wiederzufinden. Weltweit vernetzt mit den 190 Rotkreuz Gesellschaften, sind sie oft die einzige Hoffnung der verzweifelten Menschen." Geschulte Mitarbeiter recherchieren oft über Wochen und Monate bis sie fündig werden und verlorene Verwandte endlich wieder miteinander kommunizieren können. Das geschieht über das Rote Kreuz, oftmals rund um den Globus.
Auch das Bayerische Rote Kreuz ist in viele internationale Suchdienstanfragen involviert. "Ohne die Zusammenarbeit mit den Kollegen vor Ort läuft nichts", sagt Eva Stary. Nun haben drei Damen vom Iranischen Roten Halbmond das Rote Kreuz in Deutschland besucht. Auch die bayerischen Kollegen. "Jeder persönliche Kontakt ist kostbar," sagt Stary nach den zwei Tagen Besuch aus dem Iran. "Im Mittelpunkt stand der Erfahrungsaustausch, Themen wie Datenmanagement, unsere Ausbildungsstandards und die Situation der Flüchtlinge in Deutschland." Der Iran liegt auf der Hauptroute von Afghanistan nach Europa. Viele Flüchtlinge aus Afghanistan und aus dem Irak stranden bereits dort auf ihrem langen Weg nach Europa. 33 Mitarbeiter sind daher nur mit Suchanfragen beschäftigt. Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk: "Auch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat dort in der Hauptstadt Teheran eine große Niederlassung."