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Kampagne zur Schwimmfähigkeit: Wasserwacht Bayern startet „Bayern schwimmt“ / Neue Baderegeln
Die Wasserwacht Bayern führt ihre erfolgreiche Kampagne „Bayern schwimmt“ in 2023 fort. Bis zu den Sommerferien sollen mit verschiedenen Aktionen im ganzen Freistaat so viele Kinder wie möglich zu sicheren Schwimmern werden.
Der Landesvorsitzende der Wasserwacht Bayern, Thomas Huber, gab heute zusammen mit Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Kultusminister Prof. Michael Piazolo und Checker Julian im Freibad in Grafing den Startschuss.
Bei der heutigen Auftaktveranstaltung im Grafinger Stadtbad wurden zu diesem Anlass auch die neuen Baderegeln vorgestellt. Sie wurden in Abstimmung mit dem Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) erarbeitet. Die 10 Regeln sind kompakter – bisher waren es 20 Stück – und eingängiger, auch die Grafiken wurden neu gestaltet. Das Einhalten der Baderegeln ist die Basis für sicheren Badespaß. Die neuen Regeln wurden durch die Wasserwacht in Form eines Flyers zusammengefasst. Er bietet eine wertvolle Unterstützung für Schule, Verein und Elternhaus. Auf den neuen Flyer der Wasserwacht wurden die Schulen Bayerns durch das Staatsministerium für Unterricht und Kultus bereits hingewiesen.
Im vergangenen Jahr nahmen 17.743 Kinder an Schwimmkursen der Wasserwacht Bayern teil. „Diese Zahl ist so hoch wie in den letzten vier Jahren nicht, auch im letzten Vor-Pandemiejahr 2019 waren es lediglich 10.619 Teilnehmende. Das zeigt den Rückstau und den großen Bedarf, dem wir nur mit ausreichend Schwimmflächen begegnen können. Ein Schwimmausbilder ohne Bad ist wie ein Fußballtrainer ohne Platz“, betont Thomas Huber, Landesvorsitzender der Wasserwacht Bayern, und ergänzt: „Infolge der Coronavirus-Pandemie war lange Zeit kein Schwimmsport und damit auch kein Schulschwimmen möglich, Schwimmbäder mussten schließen und der Rückstau an Schwimmkursen wurde täglich größer. Erschwerend mussten aufgrund der Energie-Situation Wassertemperaturen in den Bädern reduziert werden, was wiederum vor allem zur Wassergewöhnung kleiner Kinder ein Ausschlusskriterium darstellte. Es scheint aber so, als würden wir nun den Rückstau langsam aufholen. Klar ist: Wir müssen auch in Zukunft genügend Bäder für die überlebenswichtige Schwimmausbildung zur Verfügung haben und müssen deshalb anerkennen, dass Schwimmbäder viel mehr sind als eine Kostenbelastung für Kommunen.“
Landtagspräsidentin und Schirmherrin der Kampagne, Ilse Aigner: „Seit 2019 hat die Wasserwacht unzähligen Kindern bei „Bayern schwimmt“ mit tollen Kursen, Videos und Aktionen das Schwimmen beigebracht – trotz Pandemie. Damit haben die Kinder mehr Spaß am und im Wasser – das hilft nicht nur ihnen und ihren Familien, sondern der ganzen Gesellschaft: Denn sie sind so auch deutlich weniger gefährdet, in Not zu geraten. Umso mehr danke ich all den Ehrenamtlichen der Wasserwacht: Denn sie tragen das Programm ,Bayern schwimmt‘ durch ihr großes Engagement in ihrer Freizeit. Dafür sage ich ein herzliches Vergelt’s Gott!“
Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo: „Schwimmen ist eine existenzielle Fähigkeit und kann Leben retten. Als Kultusminister ist es mir deshalb ein großes Anliegen, die Schwimmfähigkeit der Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu fördern. Schwimmen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Unsere Schulen und ‚Bayern schwimmt‘ leisten hierzu einen kraftvollen Beitrag. ‚Bayern schwimmt‘ wird maßgeblich vom Idealismus, Engagement und Können der Wasserwacht Bayern und der Schulen Bayerns getragen. Hierfür danke ich allen Beteiligten von ganzem Herzen.“
Mehr Informationen: www.bayernschwimmt.de
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