Meldungen
Müttergenesungswerk: Karin Baumüller-Söder wird Schirmherrin - Eltern stärken heißt Familien stärken
Das Bayerische Rote Kreuz hat seit 2023 den Vorsitz des Müttergenesungswerks in Bayern inne. Karin Baumüller-Söder, Ehefrau des Bayerischen Ministerpräsidenten, hat bei einem Besuchstermin in der AWO Seenlandklinik Lindenhof in Gunzenhausen die Schirmherrschaft über das Gremium übernommen und sich in einer Gesprächsrunde mit Müttern ausgetauscht.
Das Müttergenesungswerk ist die einzige Organisation, die politische Arbeit für Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter, Väter und Pflegende Angehörige leistet. Das BRK betreibt in seinen Kreisverbänden neun Beratungsstellen, die über die Maßnahmen des MGW wie etwa Eltern-Kind-Kuren, informieren. In der Seenlandklinik in Gunzenhausen kamen Karin Baumüller-Söder und BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank mit Müttern und Klinikpersonal dazu ins Gespräch.
„Wer Kinder großzieht oder Angehörige pflegt, leistet einen enorm wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Oft stehen Mütter und Väter unter großem Druck. Die Belastungen führen bei einigen leider auch zu gesundheitlichen Problemen. Das Müttergenesungswerk sorgt seit über 70 Jahren für diejenigen, die sich um andere sorgen. Die Einrichtungen leisten großartige Hilfe: Sie unterstützen die Genesung und Gesunderhaltung durch vielfältige Maßnahmen und beraten umfassend“, so Karin Baumüller-Söder, Schirmherrin über das Müttergenesungswerk in Bayern.
Es ist mir daher eine große Freude, die Schirmherrschaft über das Müttergenesungswerk Bayern zu übernehmen. Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren täglichen Einsatz und ihre wertvolle Arbeit. Nur wenn Eltern gesund sind, können sie sich gut um ihre Kinder kümmern. Deshalb mein Rat an die Eltern: Nehmen Sie dieses Angebot zum Wohl Ihrer Familie gern in Anspruch!
„Das Müttergenesungswerk leistet essentielle Arbeit für Familiengesundheit. Wir appellieren daran, diese Angebote in Anspruch zu nehmen, denn jede Familie ist nur so stark wie jedes einzelne ihrer Mitglieder – sei es Vater, Mutter oder Kind“, betont BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank. "Mütter, aber auch Väter spenden ihrer Familie Kraft, sie sind unsere Kraftquelle, fangen uns auf, spenden Trost und sind unser fester Anker. Eltern zu stärken, heißt also Familien zu stärken. In krisengeprägten Zeiten sind sie ein wichtiger Anker und geben Kindern Halt und Sicherheit. Mütter und Väter spenden jedoch nicht nur Kraft, sie müssen auch selbst Kraft schöpfen."
Das Angebot des MGW umfasst stationäre Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen und Beratungen vor sowie nach der Maßnahme. Ziel dieser sog. „Therapeutischen Kette“ ist es, die körperliche und seelische Gesundheit jener Menschen, die Sorgearbeit leisten, zu erhalten oder wiederherzustellen.
Um die Angebote des MGW aufrecht erhalten zu können, müssen jedoch auskömmliche Finanzierungsstrukturen für die Beratungsstellen und die Rehabilitationskliniken geschaffen werden.
Über das Müttergenesungswerk:
Erst seit 2007 sind die Kurmaßnahmen Pflichtleistungen der gesetzl. Krankenkassen und als solche im Gesetz verankert (§§ 23, 24, 40, 41 SGB V). Die Elly Heuss-Knapp-Stiftung Deutsches Müttergenesungswerk (MGW) wurde 1950 von Elly Heuss-Knapp, der Frau des ersten Bundespräsidenten, gegründet. Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist die Gesundheit von Müttern und inzwischen auch von Vätern und pflegenden Angehörigen. Unter dem Dach des MGW arbeiten fünf Wohlfahrtsverbände bzw. deren Fachverband/Arbeitsgemeinschaft zusammen. Besonders zeichnet sich das MGW durch seine ganzheitlichen und gendersensiblen Kurmaßnahmen und das Konzept der Therapeutischen Kette im MGW-Verbund aus. In der wohnortnahen Beratung der Kurberatungsstelle, die sich als Anlaufstelle frei von Stigmatisierung versteht, erfolgt ein niederschwelliges Clearing der Problemlagen der Familien und eine Sortierung hilfreicher Maßnahmen ggf. nach Dringlichkeit. Ist eine Kurmaßnahme das richtige Mittel, unterstützt der/die Berater*in bei der Erstellung des Antrages, der Korrespondenz mit der Krankenkasse, legt ggf. Widerspruch ein. Außerdem berät sie bei der Auswahl der Klinik, erklärt die dortigen Ziele und Abläufe und unterstützt mit Zuschüssen aus Spendenmitteln, wenn die eigenen Mittel nicht ausreichen, um z. B. notwendige Kleidung für einen Kuraufenthalt zu kaufen oder die Eigenbeteiligung zu zahlen.