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„Pandemie führt vor Augen, wie ernst es um Pflege steht“
Zum internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai 2021 fordert das Bayerische Rote Kreuz grundlegende Anpassungen, Verbesserungen und Aufwertungen der Pflegeberufe.
„Die Corona-Pandemie hat wie unter einem Brennglas vor Augen geführt, wie ernst es um den Bereich der Pflege steht. Wir haben es den Pflegerinnen und Pflegern in der Alten-, Kranken- und Intensivpflege zu verdanken, dass das Gesundheitssystem und damit auch die Betreuung und Versorgung von Menschen – trotz Pandemie – gewährleistet ist“, so Brigitte Meyer, Vizepräsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes. „Sie waren in den ersten Stunden der Pandemie von fehlender Schutzausrüstung und von der zu dem Zeitpunkt unbekannten Gefahr des Virus betroffen. Sie haben sich diesen Sorgen nicht gebeugt, sondern sind im Dienste Ihrer Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohner im Dienst geblieben. Hierfür gebührt Ihnen der unendliche Dank der gesamten Gesellschaft.
Ferner weist Meyer daraufhin, dass Betroffene von Spätfolgen einer Coronavirus-Infektion besser unterstützt werden: „Die Anerkennung als Berufskrankheit muss unbürokratisch möglich sein – das Erbringen eines Nachweises über eine Coronavirus-Infektion im beruflichen Umfeld ist in vielen Fällen unmöglich, vor allem dann, wenn der Krankheitsverlauf asymptomatisch war und Monate später Kurzatmigkeit oder andere Schäden, die bis in die Berufsunfähigkeit münden können, auffallen.“
Es ist notwendig, dass diese übermenschlichen und oft auch selbstlosen Leistungen der Pflegenden nun politisch insoweit anerkannt werden, dass weitere Reformen angegangen werden. „Die Rahmenbedingungen der Veränderungen müssen von menschenwürdiger Pflege und balancierten Arbeitsbedingungen geprägt sein“, so Brigitte Meyer abschließend.