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Pilzvergiftungen
Der Herbst hat Einzug gehalten und damit beginnt die Pilzsaison. Viele spazieren durch die Wälder und suchen nach leckeren Speisepilzen. Was die wenigsten aber wissen: auch Speisepilze können unter Umständen giftig sein. Deshalb haben wir hier ein paar Tipps zusammengetragen, wie man eine Pilzvergiftung erkennt, wie man sie vorbeugen kann und wie man im Falle einer solchen Vergiftung handelt.
Mögliche Symptome einer Pilzvergiftung
Eine Pilzvergiftung kann viele Symptome haben, die – je nach Menge und Pilz – ganz unterschiedlich ausfallen. Die häufigsten Symptome sind:
- Übelkeit / Erbrechen
- Bauchschmerzen / Durchfall
- Kreislaufprobleme
- Halluzinationen / Krampfanfälle
- Blutdruckabfall
- Bewusstlosigkeit
Vorsicht auch bei essbaren Pilzen
Was viele nicht wissen: Auch essbare Pilze können Beschwerden hervorrufen. In der Medizin wird dies als "unechte Pilzvergiftung" bezeichnet. Die Symptome einer solchen unechten Pilzvergiftung sind denen einer echten Pilzvergiftung sehr ähnlich. Dazu kann es kommen, wenn Speisepilze bereits verdorben sind oder roh verzehrt wurden.
Pilzvergiftungen vorbeugen
Das Wichtigste ist: Nur Pilze verspeisen, die sicher zuzuordnen sind. Das senkt das Risiko, auf einen Doppelgänger hereinzufallen. Aber auch bei gekauften Pilzen und Zuchtpilzen sind Frische und Aussehen zu überprüfen. Sollten diese nicht mehr frisch riechen oder bereits Schäden aufweisen, ist vom Verzehr abzuraten. Speisepilze sollten immer kühl und dunkel gelagert werden und alsbald zubereitet werden. Ältere Personen, Kranke und Kinder sollten von übermäßigem Pilzkonsum absehen, da die Folgen einer Pilzvergiftung noch schlimmer sein können.
Erste-Hilfe-Maßnahmen
Es gibt keine Hilfsmittel, die gegen eine Pilzvergiftung vernünftig wirken! Stattdessen ist bei kleinstem Verdacht auf eine Vergiftung der Notruf unter der 112 zu verständigen. Die Rettungskräfte verständigen die Giftzentrale, weshalb die Pilzreste sichergestellt und mitgegeben werden sollten. Wenn die Atmung oder der Puls aussetzen sollten, muss umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen werden.