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Schlauchbootfahrt mainaufwärts
Ortsgruppe Kulmbach - Zunächst war die Bootsfahrt vorbereitend für die diesjährige Buchhausfahrt geplant, sodass unsere Kinder- und Jugendgruppe eine freie Fahrtstrecke auf dem Main hat.
Am Buchhaussteg angekommen haben wir uns entschieden, anstatt umzudrehen, die momentan hohe Durchflussmenge des Mains auszunutzen und mit unserem kleinen und wendigen DSB M2 Schlauchboot weiter flussaufwärts nach Fölschnitz zu fahren.
Anschließend führte uns die Fahrt vom Fölschnitzer Wehr über Ebersbach nach Ködnitz, wo ebenfalls eine Wehranlage die Weiterfahrt unterbricht. Obwohl die Teilstrecke mit ca. 3,5 Flusskilometern die kürzeste Strecke ist, war die Fahrt recht kompliziert. Aufgrund der stellenweise hohen Fließgeschwindigkeit > 2 m/s, einer geringen Wassertiefe sowie hohen und sehr steilen Uferböschungen war die Fahrt flussaufwärts in diesen Passagen nur durch das Spannen von Seilen möglich. Die gewonnenen Erkenntnisse waren auch hinsichtlich eines möglichen Einsatzes hilfreich, da wir die vorherrschende Strömung durchaus unterschätzt haben.
Der letzte Teil unserer Schlauchbootfahrt ging nach Waizendorf (Gemeinde Trebgast). Ab dort ist eine kontinuierliche Weiterfahrt mit Schlauchbooten Richtung Fichtelgebirge nahezu unmöglich. Die Ursache hierfür liegt in Wasserstufen, Flussbausteinen und einer stellenweise geringen Wassertiefe, was eine Bootsfahrt nicht begünstigt.
Insgesamt haben wir etwa 24 km zurückgelegt, 12 km davon flussaufwärts, und unsere Kondition sowie Paddeltechnik deutlich verbessert. Die anspruchsvolle Fahrt zeigte auch deutlich die Vorteile unserer robusten Arbeitsboote mit Rundheck und Lattenboden. Obwohl wir flussabwärts in Strömungspassagen heftigen Bodenkontakt und unerwartete Zusammenstöße mit Flussbausteinen hatten, welche das Boot oft bis zum Stillstand bremsten, waren keinerlei Beschädigungen an den Luftschläuchen erkennbar.