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Tag des Ehrenamts: Bayerisches Rotes Kreuz setzt auf Helfergleichstellung und lobt große Engagementbereitschaft
Anlässlich des morgigen Tages des Ehrenamtes bedankt sich das Bayerische Rote Kreuz (BRK) bei seinen über 210.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in Bayern. Ihr Engagement bildet das Rückgrat der humanitären Arbeit und ist für die Gesellschaft unverzichtbar - vom Katastrophenschutz, der Verpflegung bei Großschadenslagen über die Wasser- und Bergrettung bis hin zu sozialen Diensten wie dem Besuchsdienst oder der Therapiehundearbeit.
In den Jahren 2022 und 2023 konnte das BRK mit 13.000 bzw. 15.700 Neueintritten jeweils einen Mitgliederrekord verzeichnen. „Auch wenn es in diesem Jahr wohl nicht mit dem Triple klappt, haben sich allein in diesem Kalenderjahr bereits über 12.000 Menschen für ein Ehrenamt beim BRK entschieden“, sagt BRK-Präsidentin Angelika Schorer. „Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass das Ehrenamt eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft spielt und das Bayerische Rote Kreuz dabei eine wichtige Rolle einnimmt.“
Als besonders erfreulich bezeichnete Schorer den Beitrag der jungen Generation: Rund 106.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene engagieren sich im Bayerischen Jugendrotkreuz, in Schulsanitätsdiensten und anderen Gemeinschaften des Bayerischen Roten Kreuzes.
Trotz aller Erfolge steht das Ehrenamt vor großen Herausforderungen. Immer mehr Aufgaben werden von Ehrenamtlichen übernommen - gleichzeitig fehlen aber wichtige strukturelle Unterstützungen. In Bayern ist zwar die Freistellung der Ehrenamtlichen und die damit verbundene Lohnfortzahlung im Einsatzfall geregelt, nicht aber für Übungen, Aus- und Fortbildungen. Diese sind für die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft unerlässlich. Präsidentin Angelika Schorer: „Klar ist: Ohne Ausbildung kein Einsatz und ohne regelmäßige Übungen kein Erfolg. Wir nehmen aber positive Signale aus der Politik wahr und sind optimistisch, dass wir 2025 die Gleichstellung unserer Helferinnen und Helfer in Bayern über die Ziellinie bringen können.“ Dabei ist sich das Bayerische Rote Kreuz der Unterstützung von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sicher.
Ehrenamtliches Engagement im BRK beschränkt sich nicht nur auf Notfälle und Einsätze im Katastrophenschutz. Auch im sozialen Bereich leisten Ehrenamtliche unersetzliche und gesellschaftsprägende und -stützende Arbeit: Besuchsdienste für Seniorinnen und Senioren, Therapiehundeteams oder die Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen im Alltag sind nur einige Beispiele. „Dieses vielfältige Engagement zeigt, dass Mitmenschlichkeit in all ihren Facetten gelebt wird“, betont Schorer.
Abschließend spricht Präsidentin Angelika Schorer den Ehrenamtlichen ihren persönlichen Dank aus: „Ihr Einsatz, Ihre Zeit und Ihr Herzblut machen den Unterschied. Sie sind es, die das Bayerische Rote Kreuz zu einer der wichtigsten und stärksten Säulen in Bayern machen. Gemeinsam werden wir uns auch in Zukunft für die Anerkennung und Unterstützung des Ehrenamtes einsetzen.“